Das Aufnahmegebäude des Bahnhof Stadelhofen wurde 1894 von Gustav Wülfke erbaut, einem Schüler Gottfried Sempers. Wülfke zeichnete als Leiter der Hochbauabteilung diverse Bahnhofsbauten der damaligen Schweizerischen Nordostbahn. Die Typologie des spätklassizistischen Baus lehnt sich an die damals populären toskanischen Landvillen an.
1924 wurde der Bau um zwei Achsen verlängert, die seitlichen Sommerwartehallen zurückgebaut; 1991 wurde das Aufnahmegebäude durch Arnold Amsler umfassend renoviert. Abgesehen vom Aussenmauerwerk blieb keine Originalsubstanz erhalten. Erst 2001 erfolgte die Unterschutzstellung – im Verbund mit der Passage von Santiago Calatrava.